Wichtige Infos auf einen Blick
Alexander Huber ist Molkereimeister, er liebt Käse. In der kleinen Ruhpoldinger Naturkäserei St. Georg lebt er seine Leidenschaft aus. Jede Woche werden hier 700 Liter Ziegen- und Stutenmilch verarbeitet, zu Schnittkäse, Weichkäse, Frischkäse und Molke.
Der 28-Jährige ist ganz in Weiß gekleidet, samt Haube auf dem Kopf. Wer ihn besucht, bekommt ebenfalls eine Kopfbedeckung, Schutzmantel sowie Überzieher für die Schuhe gereicht. Die Hände müssen desinfiziert werden, erst dann geht es in die Käserei. „Zweidrittel der Arbeitszeit wenden wir für Reinigungen auf. Hygiene ist sehr wichtig, fremde Bakterien können den Käse verändern oder ihn schlimmstenfalls ungenießbar machen“, erklärt Alexander Huber.
In den Räumen riecht es leicht säuerlich, der typische Geruch einer Käserei. Die Luft fühlt sich feucht an. Der Molkereimeister und seine Mitarbeiter nehmen das längst nicht mehr wahr. Sie sind ganz auf den Produktionsablauf konzentriert. In der Naturkäserei St. Georg werden weder Konservierungsstoffe noch Geschmacksverstärker eingesetzt. Die Pasteurisation geschieht bei niedrigen Temperaturen von rund 63 Grad. „Damit alle wichtigen Nähr- und Wirkstoffe erhalten bleiben“, erklärt Alexander Huber. Davon haben beide Milchsorten nämlich jede Menge.