Wichtige Infos auf einen Blick
Wichtige Infos auf einen Blick
Es gibt diese besonderen Plätze, die Energie schenken und uns beleben.
Oder ruhig machen, erden und neue Blicke öffnen, nach außen und innen.
Kraftorte nennt man sie und Ruhpolding hat einige davon.
Hildegard Ringsgwandl ist das, was man „gspürig“ nennt. Sie kann Schwingungen und Energien wahrnehmen. Als studierte Ärztin praktiziert die Ruhpoldingerin eine ganzheitlich orientierte Medizin, bei der auch Kraftorte eine Rolle spielen. „Die Kraftlinien der Erde sind wie die Meridiane im Körper. Durch sie fließt Lebensenergie, die sich an Kraftpunkten konzentriert. Beim Menschen sind das die Akupunkturpunkte und Energiezentren, bei der Erde die Kraftorte. Energien wirken hier auf- und abbauend, anregend oder beruhigend“, erklärt sie. Wer sensibel sei, fühle intuitiv die Kraft dieser Plätze. „Jeder kennt solche Orte und fühlt sich zu ihnen hingezogen, wenn er z. B. Kraft und Energie tanken möchte oder Stille und Entschleunigung sucht“. Auf ihren Kraftortwanderungen lässt Hildegard Ringsgwandl die Teilnehmer einfach fühlen. Wie riecht der Wald? Was höre ich? Was nehme ich wahr? Wie kühl oder warm fühlt sich ein Felsen an? Wie kraftvoll, aufrichtend oder verwurzelnd wirkt ein Baum? Ruhe erfüllt den ganzen Körper – Einklang zwischen Leib und Seele; Herz und Geist in Harmonie. „Das tut nicht nur kopfgesteuerten Menschen gut“, weiß die Ärztin.
Mithilfe von Rutengängern und der schamanischen Medizinradlehre der Navajoindianer hat Hildegard Ringsgwandl Kraftplätze in Ruhpolding aufgespürt. Sie erklärt das so: „Nach der schamanischen Medizinradlehre bilden die 4 Elemente Luft, Erde, Feuer und Wasser, die an den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet sind, die vier Eckpunkte eines Kreuzes. Ein Kreis, der den ganzen Ruhpoldinger Talkessel umfasst, rahmt dieses Kreuz ein. Den Mittelpunkt dieses Medizinrads, auch Herzpunkt genannt, bildet die Kapelle auf dem Kirchenhügel. Hier manifestiert sich das männliche Herz-Yang und ist ein sehr aktivierender Ort. Der Adlerhügel gegenüber steht für den Gegenpol, das weibliche Herz-Yin, das Erdung und Ausgeglichenheit vermittelt.“ Weitere Ruhpoldinger Kraftorte sind die großen Steine im Märchenwald oder der Druidenstein auf dem Weg von der Urschlau auf die Röthelmoos Alm. „Der Stein ist in der Mitte gespalten und an den Innenwänden mit Felsritzungen versehen. Man kann hineingehen oder auch hindurchschlüpfen, was früher als Symbol des Loslassens von Altem galt, der Erneuerung und einer Art Wiedergeburt“, erzählt Hildegard Ringsgwandl. Ein weiterer besonderer Ort ist die Michaelsklause auf der Strohnalm Richtung Hochfelln. Man erreicht sie vom Ortsteil Bacherwinkl und über die Steinbergalm. Grotten spiegeln das weibliche Prinzip, werden Mutter Erde und der christlichen Himmelskönigin zugeordnet. Die sogenannten Marienorte sind uralte Erdmutterplätze - sie besitzen erdende und nährende Energien, sollen die Fruchtbarkeit fördern und in Trauer und Not helfen.
Was der Medizinerin mit den feinen Sinnen aufgefallen ist: In Ruhpoldings Talkessel fließen alle vier Elemente - Luft und Erde, Feuer und Wasser - außergewöhnlich harmonisch und gut aufeinander abgestimmt. Ein Beispiel dafür findet sich am Taubensee auf der kleinen Halbinsel mit dem Sitzbankerl auf dem Felsstein. „Der Felsen steht für die Erde, die Luft dort ist sehr mild und frisch und die Sonnenstrahlen, die sich im Wasser des Sees spiegeln, sind energetisch das Feuerelement“, erklärt Hildegard Ringsgwandl. Geologen haben außerdem festgestellt, dass das Ruhpoldinger Tal radonhaltig ist. Das schafft ein positives Reizklima und setzt anregende, immunstimulierende Energien frei. Genauso wirkt auch bewusstes Atmen und Hineinspüren in den eigenen Körper. Und dazu ermuntert Hildegard Ringsgwandl ihre Teilnehmer und leitet sie auf den Kraftortwanderungen beim Spüren an. „Man kann mit einfachsten Dingen ganz viel Wirkung erzielen“, weiß sie.
In der Sommerzeit könnt ihr selbst mit Hildegard auf Kraftortsuche gehen und euch von ihr inspirieren lassen!
Die Touren starten in der Regel im Mai und gehen bis in den September hinein: Hier geht's zur Kraftortbegehung