Wichtige Infos auf einen Blick
Die richtige Vorbereitung
„Solche Seilschaften gibt es durchaus. Im Idealfall sollten immer zwei gleichstarke Partner unterwegs sein, egal in welcher Konstellation,“ weiß Georg Sojer und steigt gleichmäßigen Schrittes weiter bergauf. Oben erahnt man schon das Ziel und den flachen Bergrücken des Unternbergs mit seinem fantastischen Rundumblick. Seit 45 Jahren ist Schorsch bei der Bergwacht. Was ist der Grund für die meisten Bergunfälle? „Manchmal läuft es einfach blöd. Auch ich kann nicht ausschließen, dass ich beim Abstieg auf der Forststraße umknicke und mir das Sprunggelenk verletze. So etwas kann einfach passieren, und zwar jedem. Viel öfter aber überschätzen sich die Menschen bei der Tourenplanung. Sie müssen dann gar keinen Unfall haben, sondern kommen einfach nicht mehr vor und zurück. Das passiert häufig in Klettersteigen, wo man sich gerne in Sicherheit wiegt, weil ja überall ein Seil hängt. Wenn man dann festsitzt, wird die Bergrettung gerufen. Zum Teil werden diese Möglichkeiten schon im Vorhinein eingeplant."
Sein Rat lautet deshalb: Sich umfangreich über die Tour informieren, gutes Kartenmaterial dabeihaben und sich nicht überschätzen. Im Rucksack sollte neben Regenbekleidung auch etwas Warmes zum Anziehen sein. Denn selbst wenn stabiles Schönwetter gemeldet ist, kann es oben am Gipfel windig und kalt sein. „Vor allem wenn man geschwitzt hat, kühlt man sehr schnell aus und verliert Energie. Diese Kraft kann einem dann beim Abstieg fehlen“, weiß Schorsch. Auch eine Erste Hilfe Tasche, Brotzeit und elektrolythaltige Getränke gehören ins Gepäck. Das Mobiltelefon ebenfalls.