Eiszeit Runde

Auf der Eiszeit-Runde ist man dem Mammut auf der Spur. Ein Bild mit dem zotteligen Riesentier, das zur Gattung der Elefanten zählt, weist den Radfahrern den Weg. Als Einstieg in die Eiszeit-Runde bieten sich Ruhpolding, Siegsdorf oder Inzell an. In Siegsdorf kommt man dem Mammut und der Eiszeit besonders nah, denn hier wurde das größte Mammutskelett Deutschlands gefunden. Ausgestellt ist es im Mammut- und Naturkundemuseum mitten im Ort. Vom Fahrrad aus ist das Museum gut sichtbar, da der Radweg direkt daran vorbeiführt.

Die Strecke verläuft fast eben, mal auf Asphalt, mal auf festem Schotter. Der Bach, der sich mal links, mal rechts des Radweges zeigt, heißt Rote Traun. Nun folgt ein Anstieg zur Kesselalm, und von hier aus radeln die Radfahrer weiter auf der Straße in Richtung Ruhpolding. Linkerhand bietet sich ein herrlicher Blick auf die Gipfel des Großen Kienbergs und des Rauschbergs. Davor liegt der kleine Froschsee, umgeben von Wiesen und Schilf.

Der Weg führt leicht ansteigend durch den Wald auf einer Forststraße. Unbemerkt erreicht man den höchsten Punkt der Tour auf 806 Metern Höhe und genießt danach eine lange Abfahrt entlang des kühlen Windbachs bis zum Golfplatz von Ruhpolding. Der Radweg führt vorbei an der gepflegten Anlage zum Flussufer der Weißen Traun. Wer tiefer in die Geschichte des Ortes eintauchen möchte, sollte eine Extrarunde zum Heimatmuseum einplanen.

Von Ruhpolding aus radelt man entlang der Weißen Traun gen Norden nach Siegsdorf. Auf ruhigen Nebenstraßen kommt man durch Vordermiesenbach und das „Vogelschutzgebiet Extensivwiesen um Ruhpolding“. Nach Hörgering, einem Ortsteil von Eisenärzt, überquert man die Bundesstraße und eine Brücke, um auf die westliche Uferseite der Weißen Traun zu gelangen. Der Weg führt durch eine idyllische Aulandschaft zurück nach Siegsdorf.

Auf rund 30 Kilometern bewältigt man etwa 320 Höhenmeter und umrundet den gesamten Gebirgsstock des Sulzberges mit dem Zinnkopf (1228 m).